Acht Hände liegen aufeinander und symbolisieren den gemeinschaftlichen Gedanken von Genossenschaften.

Genossenschaften

Land und Infrastruktur – die Siedlungsgenossenschaft

Die Basis des gemeinsamen Projektes Ökodorf steht auf gleichberechtigten und rechtlich abgesicherten Füßen. Zwei Genossenschaften regeln die Belange rund um Siedlung und Wohnen. Als Mitglied der Siedlungsgenossenschaft Ökodorf e.G. (SiGe) finanziert jede*r Bewohner*in mit einen Anteil von mind. 11.275 Euro das gesamte Land (100 ha) und die Infrastruktur. Die SiGe übernimmt im Dorf viele Gemeindepflichten. Die laufenden Betriebskosten bezahlen wir mit einer monatlichen Nutzungsgebühr von ca. 170 Euro.

Hier geht’s zur Satzung der Siedlungsgenossenschaft.


Finanzierung der Häuser – die Wohnungsgenossenschaft

Aktuell (2017) stehen elf Wohnhäuser sowie das Regiohaus und Seminarzentrum „Sonneneck“, gebaut in Niedrigenergie- bis Passivhausstandard, in Sieben Linden. Diese werden bewohnt von den jeweiligen Nachbarschaften oder Wohngruppen. Die Wohnungsgenossenschaft Sieben Linden e.G. (WoGe) bietet den rechtlichen und finanziellen Rahmen für einen Teil der Bauvorhaben. Jede*r zukünftige Bewohner*in dieser Häuser bringt den finanziellen Pflichtanteil und Eigenleistungsstunden in die WoGe ein. Der ausstehende Kapitalbedarf wird entweder durch Mehreinlagen der Bewohner*innen oder durch die WoGe gedeckt, die dafür investierende Mitglieder einwirbt oder/und Bankdarlehen aufnimmt. Nach dem Einzug zahlen die Bewohner*innen je nach eingebrachtem finanziellen Eigenanteil mehr oder weniger Miete. Alle Bewohner*innen haben sich mit Eigenleistungsstunden in den Bau der Häuser einzubringen.


Investierende Mitglieder der Genossenschaften

Wir nehmen für beide Genossenschaften Anteile von investierenden Mitgliedern an. Wenn diese Anteile als „Solidarische Anteile“ gezeichnet werden, können sie als Pflichtanteile für Menschen zählen, die nicht die nötigen Pflichtanteile aufbringen können.

Dieses gemeinsame Grund- und Immobilieneigentum ist uns eine wichtige Basis. Wir sind zwar keine Kommune im eigentlichen Sinn, aber ein gleichberechtigtes, von finanziellen Mitteln unabhängiges Miteinander, ist uns für unser Zusammenleben wichtig. Daher suchen wir nach Solidarischen Anteilen, die es Menschen mit weniger Kapital möglich machen, ebenfalls Genossenschaftsmitglieder zu werden, auch wenn sie das Geld für die Pflichtanteile nicht besitzen. Auch Sieben Lindener*innen mit mehr Kapital unterstützen diejenigen mit weniger Kapital darin, ihre Genossenschaftsanteile zu finanzieren.