Seminare / Austauschtreffen

Methodenworkshop 1:     Kompass für Gemeinschaftsbildung, u.a.

1. Austauschtreffen   (Plan)

Methodenworkshop 2:     Kommunikation,    u.a.  Gewaltfreie Kommunikation

2. Austauschtreffen: Kulturnische

3. Austauschtreffen: Integrationshaus „Eefje“

Methodenworkshop 3:    Kollegiales Coaching, Soziokratie

Abschlusstreffen

Weitere Termine und Vernetzungslinks

Methodenworkshop 1

„Erfolgreiche Umsetzung von gemeinschaftlichen Projekten“

im Ökodorf Sieben Linden
am Samstag, 23.06.2018 vom 9:30 bis 18Uhr

mit 7 Teilnehmer*innen (aus drei Beratungsprojekten)

Inhalt: Methoden vermitteln, die für Menschen hilfreich sind, die gemeinschaftliche Projekte umsetzen möchten.

Folgende Themen haben wir behandelt:

  • Einführung in den „Gemeinschaftskompass“  (durch die Entwicklerin Eva Stützel)
    Der „Kompass“ beleuchtet die Wichtigkeit der sieben Aspekte Individuen, Gemeinschaft, Intention, Struktur, Praxis, Ernte und Welt

Co-Counseln in 3er-Gruppen anhand dieser Fragen:

  • wie kann Gemeinschaft in Eurem Projekt gefördert werden?
  • Schritte zur Umsetzung nennen,
  • mögliche Hindernisse nennen

Tipps, die die Moderation von Treffen einfacher, lebendiger und zielführender machen

z.B.: Stille vor Beginn, Befindlichkeitsrunde, Achtsamkeinswächter, Redestab, u.a.

1. Austauschtreffen

Ausgefallen wegen TN-Terminschwierigkeiten, geplant war:

Austauschtreffen am 16.09. Kreativhof in Kunrau

Angelehnt an den Gedanken: „Bei den „erfolgreichen“ Aktiven wird ermittelt, was an Erfahrungen sie an andere weitergeben können.“

 Ablauf:

  • Begrüßung
  • Verbindendes zum Ankommen und „warm werden“
  • Vorstellungsrunde persönlich
  • 3 Projekte stellen sich vor (anhand des von uns ausgearbeiteten Fragenkatalogs, gekürzt s.u..) und möglichst visualisiert (Flipchart), damit die anderen Teilnehmer*innen mehr davon mitnehmen können.
  • Nach jedem Projekt eine kurze Fragerunde
  • Pause mit Getränken und Snack
  • Austausch und „Kollegiales Coaching“ in Kleingruppen
    „Kollegiales Coaching“ haben wir beim 1 Methodenworkshop kennengelernt, allerdings sind die Teilnehmergruppen nicht deckungsgleich, deshalb kurze Wiederholung
  • Zum Ende eine Zusammenfassung von uns:
    Wo sehen wir Gemeinsamkeiten zwischen den Projekten? Wo sehen wir Unterschiede? Was gibt es zu lernen voneinander?
  • Abschluss der „verbalen Einheit“
  • Lokaler Beitrag: Besichtigung des Schlosses Kunrau als kulturellen Teil und zum weiteren Kennenlernen der Altmark: Schloss, Turm, Naturkundeausstellung, evtl. Parkführung

Projektvorstellung anhand folgender Fragen:

 Berichte zum Stand der Projekte

  • Visionen, konkrete Vorhaben
  1. Erfolgsfaktoren:
  • Was hat bisher gut funktioniert?
  • Haben sie Tipps für die anderen Projekte?
  1. Herausforderungen:
  • Was hat bisher nicht gut funktioniert?
  • Haben sie konkrete Fragen?
    • dann Gespräch dazu mit Anregungen, Antworten der anderen Projektteilnehmer*innen

 

Methodenseminar: Kommunikation

GfK-Figur Kommunikation: Haltung und Werkzeuge

Ort und Zeit: Ökodorf Sieben Linden, am Samstag, 13.10.2018 vom 9:30 bis 18Uhr

 In diesem Workshop wurde die Haltung der Gewaltfreien Kommunikation vermittelt und durch entsprechende Übungen eingeübt und vertieft. Gezielt haben wir uns damit beschäftigt, welche inneren Haltungen und Methoden gute Grundlagen für die Pflege von Gemeinschaft sind.

Mehr Informationen zur GFK siehe hier.

Folgende Themen wurden behandelt:

  • Einführung in die Gewaltfreie Kommunikation
  • Interaktive Übungen zur Gewaltfreien Kommunikation
  • Grundlagen der Gemeinschaftspflege – aus dem Werkzeugkasten des Gemeinschaftskompass

Zum Thema Gefühle gibt es auch spannende Beiträge einer Kollegin, Vivian Dittmar, die viel darüber geforscht und geschrieben hat. Unter Youtube gibt es z.B.  „Gefühle als Kraft“ oder „Der emotionale Rucksack„. Sehr zu empfehlen, um Gefühle anders zu verstehen und den Nutzen von sogenannten „negativen“ Gefühlen zu erkennen.

 

2. Austauschtreffen

14.11.18,  19:00 Uhr    Ca. 30 Teilnehmende,    Artikel in der Volksstimme Link

Veranstaltungsort: Kulturnische Salzwedel, Radestr. 1,

Dieses Treffen wurde mit dem Kulturstammtisch Altmark gemeinsam ausgetragen.

„Der Stammtisch dient dem Austausch und dem Kennenlernen der vielen Initiativen, die hier in der Altmark existieren. Alle Kulturschaffende und Künstler*innen sind herzlich hierzu eingeladen“ (Corinna Köbele, Künstlerstadt Kalbe).

Durch das Kennenlernen des Kulturstammtischs sehen wir in der Kooperation mit diesem die ideale Ergänzung bzw. sogar Umsetzung unserer Ziele, die Initiativen in der Altmark durch Vernetzung zu stärken.

Ablauf:

  • Begrüßung
  • Vorstellungs-Runde
  • Projektvorstellungen Kulturnische und Futterfreu(n)de Ellenberg

Berichte zum Stand der Projekte anhand konkreter Fragestellungen

  • zu den Visionen, konkreten Vorhaben, Organisation

Gruppebild

  • Erfolgsfaktoren:

Was hat bisher gut funktioniert? Und warum?

  • Herausforderungen:

Was hat bisher nicht gut funktioniert?  Haben sie konkrete Fragen

  • Zusammenfassung der Ergebnisse
    Wo sehen wir Gemeinsamkeiten zwischen den Projekten? Wo sehen wir Unterschiede? Was gibt es zu lernen voneinander?
  • Pause mit Snack
  • Kleingruppen nach Themen bilden:
    • Eigene Fragestellungen:  Welche Themen gibt es?
    • Infoplattform Ressourcen, Überschneidungen Kulturveranstaltungen, Neue Mitglieder werben, Umgang mit Behörden, Strukturprobleme
  • Weiteres Vorgehen: Kulturstammtisch ↔ Coaching-Projekt
    Nach dem sehr befruchtenden Abend (30 Teilnehmende und sehr reger Austausch) wurde beschlossen, das nächste Treffen wieder zusammen zu machen.
  • Raum für lockeren Austausch
  • Diesdorfer Pfarrer Ulrich Storck lädt ein
    Seminartag „Wie unser Dorf lebendig bleibt“ im Dorfgemeinschaftshaus Umfelde am Samstag, den 17.11.2018      Suche nach Ideen für eine lebendige, dörfliche Entwicklung.  Er konnte leider nicht zum Austauschtreffen kommen und wir hatten an dem Samstag schon einen Termin (Termindopplungen waren auch Thema beim Austauschtreffen). Wir bleiben im Kontakt.

 

3. Austauschtreffen im Integrationshaus „Eefje“

Mi. 6.2. 19:00 Uhr, Ort:  Begegnungsraum „Eefje“, Reichestr. 51, Salzwedel

Auch dieses Treffen fand wieder in Kooperation mit dem Kulturstammtisch statt.

Dadurch fand eine weitere Vernetzung der Projekte des Beratungsprojektes mit z.B. der Flüchtlingskoordination, den Hansischen Gesellschaft oder der Sommerschule Wust statt. Auch das Winckelmann-Museum Stendal, ein Restaurator oder das Künstler- und Stipendiatenhaus waren vertreten.

Alles Leute, die in der Altmark etwas bewegen (wollen) und sich zum Teil noch gar nicht kannten. Die über 20 Teilnehmenden begrüßten genau diesen Aspekt des Kennenlernens, was auch dadurch verstärkt wurde, dass Edgar Kraul vom Kulturportal-Altmark anwesend war, der direkt ihr Internet-Portal vorstellen konnte, was große Beachtung fand.

Da so viele neue Teilnehmer*innen anwesend waren, war es sinnvoll, die genutzten Werkzeuge des Projektes noch einmal vorzustellen.

Später erläuterten Christoph Strünke und Stefan Althoff noch erste Ergebnisse des Projektes, was für alle Beteiligten eine Bereicherung ihrer oft Ehrenamtlichen Arbeit darstellen kann.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

3. Methodenworkshop Kollegiales Coaching, Soziokratie

16.2. ganztags im Ökodorf Sieben Linden, 11 Teilnehmer*innen aus 5 Projekten

Anhand des Fragebogen zur Standortbestimmung aus dem „Gemeinschaftskompass“ suchten sich die TN ein Thema, wo sie in ihrer Initiative Handlungsbedarf sehen. Diese Frage wurde dann mit der Methode des „Kollegialen Coachings“ in 3 Kleingruppen und 2 Runden zusammen bearbeitet. Dadurch wurden 6 Themenkreise intensiv beleuchtet und neue Erkenntnisse erworben, was die meisten Teilnehmenden auf beiden Seiten sehr fruchtbar fanden.

 

 

 

 

Mit Spannung erwartet wurde auch die Vorstellung der Soziokratie, als relativ „neue“ und sehr zukunftsweisende Organisationsform. (Links s.u.)

Es ist ein Mitsprachemodell, dass neben der linearen Entscheidungsstruktur auch die Kreisstruktur beinhaltet. Entscheidungen werden im Konsent getroffen, mit der Frage: „Ist es gut genug für jetzt und sicher genug, es auszuprobieren?“ 

Es geht vor allem um Begegnen auf Augenhöhe, Effektivität durch Einbindung und Mitgestaltung von allen Beteiligten, aber auch klar definierte  Evaluation der Ergebnisse und das (permanente) Lernen daraus. (Beim Gemeinschaftskompass ist das ein Teil der „Ernte“.)
Daraus kam die Methode der soziokratischen Entscheidungsfindung zur Anwendung, wobei wir sehr kreativ die Inhalte der Abschlussveranstaltung berieten.   Daraus kreierten wir folgenden Ablauf

Die Aufgabe des Beratungsteams besteht jetzt darin, daraus einen guten Ablauf für den 6.4. zu gestalten.

 

Abschlusstreffen:     6.4., Sieben Linden

Dieses Treffen sollte ganz verschiedene Inhalte verbinden: Etwas Neues lernen, Reflexion, Vernetzung und Präsentation der Projekte – und das alles in möglichst leichtem Rahmen und mit spielerischen Elementen.

Es waren 4 der begleiteten Projekte vertreten, ein fünftes war kurzfristig verhindert. Leider hatten sich auch alle Kommunal-Offiziellen entschuldigen lassen, so dass zum öffentlichen Teil ausschließlich Gäste aus 7 Linden anwesend waren, die Interesse an dem Projekt und konkreter Vernetzung hatten.

Mit Hilfe eines vorher verteilten und von den Aktiven bearbeiteten Fragenkatalogs präsentierten die Berater eine Auswertung des Projektes und die Auswirkungen auf die einzelnen Initiativen. Sowohl die Auseinandersetzung mit den Fragen im Vorhinein als auch die Auswertung vor Ort machten deutlich, was die Begleitung den Einzelnen gebracht hat. Gleichzeitig konnten die Erfolge und gemachten Schritte konkreter wertgeschätzt werden.

Alle Beteiligten würdigten die erhaltene Unterstützung, die u.a. zu mehr Klarheit, Verbindung, Effektivität und strukturierteren Treffen geführt hat, zumal sie wohlwollend und „auf Augenhöhe“ geschah.

Um die „Vorstellung“ der Projekte für alle interessant und gewinnbringend zu gestalten, baten wir jede Initiative, ihre Strukturen und Ziele zu benennen. Wir erforschten dann gemeinsam, welche dieser Strukturen den eigenen Ziele dienlich sind und ob es welche gibt, die die Ziele eher behindern. Damit wurde zum einen das „Kollegiale Coaching“ noch einmal praktiziert und damit vertrauter gemacht. Zum anderen schaffte es für die Vortragenden weitere Klarheit und lud alle ein, sich Gedanken über die eigenen Wege und Prozesse innerhalb ihrer Gruppen zu machen. Das rege Interesse am Austausch darüber zeigte die Wichtigkeit und Brisanz dieser thematischen Auseinandersetzung.

Die Pause mit Kaffee und Kuchen nutzten die meisten, um in der Frühlingssonne die Inhalte weiter zu vertiefen oder gezielt die Vernetzung zu betrieben, wozu wir explizit eingeladen hatten. Durch das intensivere Kennenlernen und das Erkennen von Übereinstimmungen war das Interesse aneinander groß und der Austausch dementsprechend leicht und angeregt.

Weiter ging’s mit einem „Best-Practise“-Beispiel. Quarnebeck hatte uns mit seinen vielen gelungen Aktivitäten beeindruckt. Leider konnte von dort keine*r kommen, u.a. weil am Vortag dort ein großes Fest stattgefunden hatte, an dem viele Bewohner*innen teilgenommen hatten.

Also haben wir die wichtigsten Punkte referiert und herausgehoben, warum sich dort eine so lebendige Dorfgemeinschaft entwickelt hat. Es gab viele Nachfragen und einige Aha-Erlebnisse, so dass auch dieser Beitrag als Inspiration für die Entwicklung von mehr Lebendigkeit in Dörfern geeignet war.

Projektvision

Zum Abschluss des inhaltlichen Teils bekam jede einzelne Initiative noch die Gelegenheit, ihre Vision vorzustellen und dafür gezielt Feedback und gute Wünsche mit auf den Weg zu bekommen. Sichtlich erfreut verließen sie nacheinander die „Bühne“ und können so gestärkt ihr Projekt weiter voranbringen.

Insgesamt war es – zusammen mit den spannenden Inhalten – eine lockere Atmosphäre und viel Dankbarkeit für die kompetente Begleitung, verbunden mit dem Wunsch, eine Fortführung des Projektes zu beantragen.

Bei den nachfolgenden Nicht-Konkurrenz-Spielen und in der Kneipe ließen wir den Tag mit viel Freude ausklingen.

 

 

Vernetzungsmöglichkeiten:

Interessante Links:

  • Soziokratie:   Skript   Christian Rüther    Link      und: Soziokratie, die bessere Demokratie?    oder:  Was ist Soziokratie?
    • Beispiel dazu: „Arbeiten ohne Chefs und Regeln“, Wegweisende (?) Reportage über neues Unternehmertum. Tagesspiegel  Link

  • Gemeinschaftskompass, Eva Stützel     Link    und:  Fragebogen zur Standortbestimmung Link,   Kollegiales Coaching  Link
  • Nebenan.de Eine hilfreiche, Nonprofit-Initiative, um sich in der direkten Nachbarschaft zu vernetzen.
    www.nebenan.de   Einen Artikel dazu aus dem Zeit-Magazin Link

  • Kommunale Intelligenz. Potentialentfaltung in Städten und Gemeinden Gerald Hüther    Spannende Lektüre zu Gehirnforschung und Dorfentwicklung. Rezension: Link

  • GFK siehe hier
  • Gefühle, Emotionen: Vivian Dittmar, Youtube  „Gefühle als Kraft“ oder „Der emotionale Rucksack
Quarnebeck