Bewusste Ernährung

Selbstversorgung

Unser Grundgedanke als Projekt ist es, dass wir einen Lebensstil entwickeln wollen, in dem wir wieder in geschlossenen Kreisläufen denken und handeln und uns bewusst darüber sind, was wir mit unserem täglichen Konsum in der Welt bewirken. Im Ursprungskonzept bedeutete dies eine sehr starke Konzentration auf Selbstversorgung. Im Laufe der Zeit haben wir dahingehend einen weiteren Blick entwickelt, u.a. indem wir das Thema auf unser gesamtes Zusammenleben bezogen betrachten. Der bewusste Konsum ist eine Grundlage unserer gemeinsamen Ausrichtung. Wir versorgen uns im Gemüsebereich übers gesamte Jahr zu 75 % selbst. Auch Kartoffeln, Brotaufstriche, Marmeladen und Obst beziehen wir ganz oder großteils aus eigenem Anbau/bzw. Verarbeitung.

Bewusster Konsum

Was nicht selber hergestellt werden kann, wird über den Naturwaren Sieben Linden e.V. bestellt. Alle Lebensmittel, die für unsere gemeinsame Lebensmittelversorgung eingekauft und den Menschen im Dorf zur Verfügung gestellt werden, stammen aus kontrolliert ökologischem Anbau aus hohen Standards. Wir entscheiden uns auch, wenn möglich, für Produkte mit einem kurzen Transportweg und der ökologischeren Herstellungsweise (z.B. Demeter-Qualität, samenfestes Gemüse), selbst wenn die Produkte teurer sind. Unser Brot beziehen wir aus der benachbarten Apenburger Landbäckerei – der einzigen Biobäckerei der Region. Die Unterstützung dieser biologischen Bäckerei scheint uns die sinnvollere Wahl zu sein als selbst Brot zu backen, denn damit unterstützen wir einen tollen Bio-Betrieb in der Region.

Tierische Produkte?

In der Gemeinschafts- und Seminarküche werden morgens, mittags und abends vegane und vegetarische Gerichte bereitgestellt – es gibt stets ein vollständiges veganes Essen. Hier essen die Gäste und alle Bewohner*innen, die gerne in Gemeinschaft essen. In gemeinschaftlichen Bereichen ist Fleisch und Fisch tabu. In den privaten Küchen kann jede*r zubereiten, kochen, essen, lagern etc., was er oder sie will. Es entspricht unserer gemeinsamen Sichtweise, dass Tierhaltung und die Produktion tierischer Nahrungsmittel so, wie sie heute größtenteils betrieben werden, keinen achtsamen Umgang mit den Lebewesen darstellen. Wir lehnen eine Tierhaltung ab, die nicht artgerecht ist und bei der der erzielbare Profit im Vordergrund steht. Das Thema „Tierhaltung in Sieben Linden“ hat uns in unserer Gemeinschaft immer wieder beschäftigt – und wir haben unseren eigenen Weg dazu entwickelt.