Mobilität

Wir streben nach einer Verringerung unseres ökologischen Fußabdrucks auch im Bereich „Mobilität“. Ziel ist, ein Dorf aufzubauen, in dem das Leben stattfindet und wenig ausgependelt werden muss. Für unsere Reisen nutzen wir vorrangig Busse und Bahnen, Flugreisen sind selten. Zur Zeit (2017) haben wir zehn PKWs und eine Pritsche in unserem gemeinschaftlichen Carsharing-System. Auch e-bikes können ausgeliehen werden. Wir bitten unsere Gäste, mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen. Das ist gut machbar, da wir an sieben Tagen pro Woche durch eine „landesbedeutsame Buslinie“, die alle zwei Stunden fährt, mit den nächsten Bahnhöfen verbunden sind. Für den ländlichen Raum eine sehr gute Anbindung! Dennoch: Die Studie “Gemeinschaftliche Lebens- und Wirtschaftsweisen und ihre Umweltrelevanz”  belegt, dass aufgrund der hohen Mobilität mit Pkw, Bus und Bahn  Sieben Linden in diesem Bereich noch am wenigsten ökologisch nachhaltig ausgeprägt ist. Wir sind zwar ökologischer unterwegs, aber durch viele Vernetzungsaktivitäten und auch die Tatsache, dass die meisten von uns Familie und Freund*innen in anderen Teilen Deutschlands haben, sehr viel am Reisen. Zwar ist unser Fußabdruck im Bereich Mobilität immer noch kleiner als der Bundesdurchschnitt und auch deutlich kleiner als der Durchschnitt der Menschen, die im ländlichen Raum wohnen, aber trotzdem nicht vorbildlich. Der Endenergieverbrauch im Personenverkehr beträgt ca. 4800 kWh = ca. 400 l Kraftstoff pro Bewohner*in und Jahr, wobei es deutliche Unterschiede in der Nutzung zwischen den einzelnen Bewohner*innen gibt. Drei unserer Fahrzeuge fahren mit Gas, alle anderen mit Kraftstoffen auf Erdölbasis. Dem Ersatz von fossilen Kraftstoffen durch Pflanzenöl stehen wir sehr kritisch gegenüber, wegen des hohen Flächenverbrauchs und den intensiven Monokulturen. Der zunehmende Anbau von „Energiepflanzen“ wie Palmöl in Monokultur in Asien, Afrika und Lateinamerika hat dort fatale Folgen für die Umwelt und die Landbevölkerung.