Solidarität unter jungen Menschen!
geschrieben von den JuLes (= Junge Leute)
Im Mai war es soweit: Wir führten unsere „Junge Leute erleben Sieben Linden“-Mitmachwoche durch und konnten weiteren 10 jungen Menschen unseren Lebensort Sieben Linden näher bringen.
Vormittags arbeiteten wir mit unseren Händen auf dem JuLe-Platz, um unseren Wohnraum zu verbessern und die Natur zu pflegen. Nachmittags luden wir ausgewählte Referent*innen ein, um uns zum Thema Permakultur, Gemeinschaftskompass und AkroYoga fortzubilden. Den Abend rundeten wir mit leichteren Elementen wie Playfight und Musikimprovisation oder auch wunderschöne Feuershows ab.
Damit unser Programm auch gut lief, hatten wir die Wochen und Monate vorher genutzt, um die Woche gut zu planen. Leider konnten wir unsere ursprüngliche Idee, den Dorfplatz als sozialen Begegnungsraum zu gestalten, nicht umsetzen. Entsprechend mussten wir umplanen und blieben so bei uns auf dem JuLe-Platz, um hier den sozialen Begegnungsraum zu stärken. Außerdem schafften wir es einige Holz-Steckstühle zu bauen, die auf dem Dorfplatz aufgestellt sind und so ein Teil in der Gemeinschaft bleibt.
Auch herausfordernd war das selbstständige Kochen für so viele Menschen. Dafür hatten wir die Selbstversorger-Infrastruktur auf dem Campingplatz gebucht und nach den ersten Tagen kamen wir mit der Küche gut zurecht und bekamen leckeres Essen auf den Tisch gezaubert.
Dazu gab es frisches Gemüse aus dem Ökodorf eigenen Bio-Garten und einige leckere Zutaten, die wir im Naturwaren-Laden bestellt hatten. Für insgesamt 24 Menschen zu kochen war herausfordernd und schön. Zum Glück hatten wir zwei erfahrene Köche bei unseren JuLes – Jan Margen und Avena, beide im europäischen Freiwilligendienst.
Um das Ganze zu ermöglichen und die Kosten für die verschiedenen Elemente unserer Mitmach-Woche zu decken, hatten wir im Herbst 2021 einen Projektantrag beim Europäischen Solidaritätskorps gestellt und im Frühjahr 2022 bewilligt bekommen. Schwierig war die Umplanung unserer eigentlich Idee, aber wir sind sehr glücklich und zufrieden mit unserem Ergebnis.
Wir freuen uns sehr über diese Möglichkeit und sind dankbar für die Unterstützung durch unsere Freiwilligenkoordination, unsere Coacherin Annika Alex, den Bildungsverein Freundeskreis Ökodorf e.V. und das Europäische Solidaritätskorps, um an diesem Projekt wachsen zu können!