Brennholz aus unserem Wald

Weitestgehend unbeeinflusst von Corona und bei strahlendem Wetter geht in Sieben Linden die Brennholzbeschaffung weiter. Die Fällsaison ist zuende, aber noch muss viel Holz transportiert und zerkleinert werden. Schätzungsweise ein Drittel (80-100 Raummeter) der jährlichen Ernte werden in den nächsten Wochen mit Traktor und Pferden aus dem Wald geholt. Einige Sieben Lindener freuen sich, dass die Holzunterstände vor ihren Gärten wieder gefüllt werden und zu etwas mehr Sichtschutz beitragen.
Diesen Winter haben wir wahrscheinlich so wenig Holz wie noch nie verbraucht, was einerseits natürlich gut ist, andererseits aber auch bestätigt, wie warm dieser Winter war und wir nun schauen müssen, wie und wo wir das ganze neue Holz einlagern.
Schwer nachdenklich macht dabei, dass das Holz, dass wir derzeit aus dem Wald holen, schon viel trockener sind als normalerweise. Viele der Meterstücke wirken eher wie gut abgelagerte Klanghölzer und würden ein tolles Riesen-Xylophon abgeben.
Das Holz der letzten Tage lässt sich durch die Trockenheit deutlich einfacher spalten, auch weil es viel leichter ist als sonst. Dazu „zerplatzt“ es einfach, statt zu zerreißen, da die Fasern keinen richtigen Widerstand geben. Das ist einerseits für uns als Arbeitende natürlich schonender und es geht schneller, andererseits hinterlässt es ein großes Fragezeichen, was dies für die Sturmresistenz und generelle Gesundheit der Bäume um Sieben Linden herum bedeutet.
Ziemlich cool fühlt es sich beim Spalten allerdings an, dass das Starkstromkabel des hydraulischen Spalters direkt zum Unterstand läuft, auf dem unsere großen Photovoltaikanlagen montiert sind. Spalten mit Sonnenlicht!

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