Utopie statt Trinity: für VerkehrsWende VW! Vortrag am 4.12. in Sieben Linden


VW hat(te) Pläne für ein gigantisches, neues Werk: 130 Hektar Acker, Wald und Wiese sollten in Wolfsburg (Warmenau) bebaut werden, um die E-Limousine „Trinity“ zu produzieren. Eine Protest-Bewegung „Stop-Trinity“ mit Sitz in Wolfsburg (Projektzentrum Amsel44) hat sich gebildet, hielt wochenlang Mahnwachen auf dem Bauland ab und bietet zahlreiche Informations-Veranstaltungen an. Mit „Utopie statt Trinity“ setzen sich für eine VerkehrsWende (VW) ein und benennen optimistisch und eine bisschen frech die Autostadt Wolfsburg um: Verkehrs-Wende-Stadt Wolfsburg. Auch einige Aktivist*innen aus Sieben Linden haben sich an verschiedenen Veranstaltungen beteiligt, Wolfsburg liegt nur 50 km entfernt vom Ökodorf – auf dem Foto drei unserer Demonstrantinnen am 13.11.22.

Am 4.12. um 15 Uhr gibt es im Rahmen unserer Veranstaltung „Sonntagcafé“ einen VW-Vortrag mit aktuellen sowie hintergründige Informationen, denn die Entwicklung ist sehr dynamisch.

Die Freude bei den Aktivist:innen ist in den letzten Tagen groß: Das Trinity-Werk in Warmenau wackelt laut Volkswagen-Chef Oliver Blume offenbar gewaltig! Die Natur in Warmenau bei Wolfsburg atmet schonmal auf. Was sind die Beweggründe? Dass unser Planet mit seinen begrenzten Ressourcen maximal eine begrenzte Zahl an sparsamen, kleinen E-Autos verkraftet und keine weiteren großindustriellen Projekte, davon ist in der Begründung keine Rede. „Die elektrische Oberklasse-Limousine Trinity verspätet sich auf 2028 und wird zudem wohl zu einem SUV. Entfallende und verspätete Modelle machen ein Vorziehen der Umstrukturierung der Produktion im Wolfsburger Stammwerk nötig – und einen Werkneubau in Warmenau höchstwahrscheinlich überflüssig.“ berichtet auto motor sport online.

Die Stop-Trinity-Initiative fordert weiterhin einen kompletten Umdenkprozess im Konzern. „VW muss künftig für Verkehrs-Wende stehen – und zwar für eine echte, hin zu einer menschen- und umweltverträglichen Mobilität“, sagen die Aktivist:innen. Deshalb fordern sie, dass VW dafür seine Produktionshallen und -kapazitäten zur Verfügung stellt. Einen weiteren Appell richten sie an die Stadt Wolfsburg: ein attraktives Fahrradstraßennetz und autofreie Zonen und ein Straßenbahnnetz sind zeitgemäße Forderungen.

HIER noch ein Blogbeitrag zum sog. Bürgerbeteiligungverfahren zur Bebauung des Trinity-Geländes von einem Sieben Lindner, der dabei war.

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