Volunteering for Sustainability

Während die Bildungsarbeit von Sieben Linden hauptsächlich in Form von Seminaren hier vor Ort stattfindet, entwickelt sich ein neuer Zweig immer weiter: Durch Teilnahme an EU-geförderten Projekten schickt der Freundeskreis Menschen zu internationalen Fortbildungen ins Ausland. So geschehen vom 8.-12. Oktober diesen Jahres, als zwei Siebenlindenerinnen und zwei weitere Teilnehmer aus anderen deutschen Gemeinschaften zu einem Seminar in Cloughjordan Ecovillage in Irland fuhren. Das Projekt “Volunteering for Sustainability” richtete sich an Menschen aus Ökodörfern, die Freiwilligenprojekte für junge Menschen im Rahmen des dieses Jahr neu geschaffenen EU Programms “Europäisches Solidaritätskorps” durchführen möchten. Dieses Programm löst den bisherigen Europäischen Freiwilligendienst ab. Die 24 Teilnehmenden aus elf europäischen Ländern beschäftigten sich sowohl mit den formalen und administrativen Seiten solcher Projekte als auch der praktischen Umsetzung – wie ist es, wenn die Freiwilligen dann da sind? Dank den vielen schon erfahrenen Teilnehmenden in der Gruppe gab es einen sehr inspirierenden Austausch, zu dem natürlich auch Sieben Linden mit seiner langjährigen Erfahrung einiges beitragen konnte. Das Seminar beflügelte auch die Vernetzung der vertretenen Ökodörfer und Gemeinschaften, von einigen wurden konkrete Vereinbarungen über zukünftige gemeinsame Freiwilligenprojekte geschlossen und es wurde bereits fleißig an neuen Projektanträgen gearbeitet. Daneben gab es auch Gelegenheit zu Austausch und Vernetzung, z.B. eine Führung durch das gastgebende Cloughjordan Ecovillage und Präsentationsabende über die vertretenen Ökodörfer, z.B. Los Portales und La Bolina aus Spanien, Kind Land aus Russland und Ängsbacka aus Schweden. “Das war wirklich inspirierend und verbindend”, so Teilnehmer Davie Philips aus Cloughjordan. Obwohl das traditionelle Cloughjordan ein kleines Dorf mit nur 500 Einwohnern ist, gibt es dort ganze drei Pubs, wo die Teilnehmenden an den Abenden in die irische Kultur eintauchen konnten, teilweise sogar mit Livemusik. Die herzliche Gastfreundschaft der dortigen Gemeinschaft und das für irische Verhältnisse sehr sonnige Wetter taten ihr übriges, um sich die Teilnehmer so richtig wohl fühlen zu lassen. Schon eine Woche nach dem Seminar wurden die ersten Anträge für Freiwilligenprojekte im nächsten Sommer abgegeben, und weitere werden folgen. Wir freuen uns über diese neu geschaffenen Möglichkeiten, wie junge Menschen Gemeinschaften und Ökodörfer kennenlernen können, indem sie als Freiwillige einige Zeit dort verbringen. Artikel geschrieben von Annika Alex und Ulrike Schimmel

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